Geschichte

Alfred Wecklein
Alfred Wecklein

Im Jahre 1949 begann Alfred Wecklein, gemeinsam mit seiner Frau Rosa, mit dem Schnapsbrennen, um als Landwirt im Winter einen kleinen Zuverdienst zu haben. Begonnen wurde damals mit 4 Sorten. Angetrieben von seinem fränkischen Pioniergeist fuhr Alfred schon in den Fünfzigern mit seinem Motorradgespann in die Frankfurter Gegend um seine Obstbrände an den Mann zu bringen. Als einer der ersten Selbstvermarkter erreichte er einen hervorragenden Ruf und Stammkundschaft.

Günter Wecklein
Günter Wecklein

Von Kindesbeinen an hat sein Sohn Günter die Faszination des Schnapsbrennens hautnah erlebt und dabei selber Kreativität entwickelt. Günter lernte die Atmosphäre des bäuerlichen Betriebs von klein auf kennen. Da es im Bauernhaus keine Heizung gab, war der Brennraum im Winter der einzige Raum, an dem es angenehm warm war und so zog es den Jungen oft schon vor der Schule dort hin.

Immer wieder experimentierten Alfred und Günter mit neuen Sorten. Erst wenn das Ergebnis ihren hohen Ansprüchen genügte, wurde das neue Erzeugnis in das Sortiment aufgenommen. Neben den klassischen Bränden, wie Williams Christ Birne oder Zwetschge stehen dem Liebhaber feiner Destillate inzwischen über 50 weitere Sorten zur Verfügung. Die Palette reicht heute von bekannten Früchten wie der Himbeere bis hin zur Reneklode, einer sehr seltenen, fränkischen Frucht. Auch Exoten wie etwa die Tonkabohne oder Ingwer werden heute angeboten.

Rosa Wecklein
Rosa Wecklein

Im Jahre 1975 begann Alfred mit der Herstellung von Likören, die schnell einen großen Kundenstamm fanden. Auch hier experimentierten Alfred und Günter immer wieder mit neuen Sorten und erweiterten so das Likör-Sortiment.

Günter unterstützte schon lange seinen Vater beim Brennen, ehe er 1995 schließlich die Brennerei von seinem Vater übernahm. Es stand außer Frage, dass er das Erbe nicht nur weiterführen, sondern auch innovativ für die neue Zeit erweitern wird. Genauso wie die Brände des Vaters wurden auch seine Erzeugnisse regelmäßig mit Medaillen und Auszeichnungen prämiert.
Einer von vielen Erfolgen war zum Beispiel die Wiederentdeckung der Speierlingsfrucht. Der Speierlingsbaum ist einer der ältesten und seltensten Bäume Europas, der sehr langsam wächst und erst nach 15 Jahren geerntet werden kann. Der daraus von Günter gewonnene Speierlingsbrand erreichte 1996 bei einer internationalen Degustation in Geisenheim den ersten Platz.

Die ständige Suche nach neuen, innovativen Kreationen, veranlasste Günter 2009 dazu, sich dem sogenannten Blending zu widmen. Darunter versteht man die Herstellung von Cuvées verschiedener Brände. Es entstanden 15 sehr unterschiedliche Cuvées, darunter interessante Kombinationen wie Johannisbeere / Wildkirsche oder Erdbeere / Himbeere.

Mit der Herstellung des ersten fränkischen Whiskys aus der eigenen Brennerei wurde 2011 begonnen. Nach mindestens 3 Jahren Lagerung ging der erste Whisky im Oktober 2014 in den Verkauf.
Im Jahre 2018 wurde auch erstmalig Gin auf der eigenen Anlage destilliert und in das breite Sortiment aufgenommen.

Seit der Gründung 1949 hat sich in der Alten Hausbrennerei A. Wecklein eine Menge getan.
Die Motivation und Kreativität von Günter und die Unterstützung seiner Frau, Kinder und Enkel sind ein Garant dafür, dass es auch in Zukunft innovative und qualitativ hochwertige Erzeugnisse geben wird.